Codierer und Decodierer
Anhand der Ziffern 0 bis 9 soll eine Schaltung erarbeitet werden, die Dezimalzahlen (bis 9) in Dualzahlen umwandelt.
Zunächst sehen wir uns mal diese Zahlen an:
Wir leiten die Codiergleichungen direkt aus der Tabelle ab:
Mit Hilfe von
ODER-Gattern lässt sich die
Codierung Dezimalzahl zu Dualzahl also einfach automatisieren:
Wegen der Gültigkeit des Assoziativgesetzes darf z.B. ein ODER-Gatter mit 5 Eingängen (für die EINER) durch 2 ODER-Gatter mit 2 bzw. mit 3 Eingängen ersetzt werden!!
Zur Erinnerung: An den Verbindungspunkten der Leitungen muss man sich kleine Schalter denken:
Weiter geht's zur Decodierung Dualzahl zu Dezimalzahl:
Wir sehen uns nochmals unserer Tabelle an:
Da wir bereits Übung darin haben, aus Funktionstabellen logische Terme zu erstellen, leiten wir die Codiergleichungen direkt aus der Tabelle ab:
Für die Decodierung ist die
Eindeutigkeit der Gleichungen ausreichend, d. h. wir können noch ein bisschen vereinfachen:
und erhalten den Decodierer (Achtung: Negationspunkte vor den Eingängen der UND-Gatter!)
Hier wurde die Ziffer 0 dargestellt: An den Stellenwerten EINER, ZWEIER, VIERER, ACHTER liegt keine Spannung.
In der nächsten Abbildung wird die 7 dargestellt: 7=4+2+1, an den Stellenwerten VIERER, ZWEIER und EINER liegt also Spannung an:
Für die vielen Stunden des Lötens wurden dann TTL-Schaltkreise verwendet.
Hier kannst Du Dich im Internet darüber informieren.
Beispielsweise hat der IC 74LS08 vier AND-Gatter mit je 2 Eingängen:
oder ein weiterer Baustein mit 4 NAND-Gattern:
... und hier geht's erst weiter, wenn das Kapitel "Rechenschaltungen" vollständig ist.
Bis dann!