Multivibratoren mit logischen Gattern
Voraussetzung zum Verständnis dieses Kapitels sind Aussagenlogik und die logischen Grundschaltungen.
Sehen wir uns nochmals den bistabilen Multivibrator an und vergleichen ihn dann mit der darauf folgenden Schaltung aus NAND-Gattern.
Wir betrachten die Funktionstabelle.
Nun untersuchen wir, ob die ff. Schaltung aus NAND-Gattern ebenso funktioniert:
Tabelle 2 - Zeile 1:
Daraus folgt dann:
Die erste Zeile ist also identisch.
Tabelle 2 - Zeile 2:
Legt man jetzt nachträglich E
2 auf L, so kann man
nicht zeigen, dass A
1=0 erhalten bleibt, man muss also den Aufbau der Schaltung mit Transistoren untersuchen:
Sehen wir uns nochmals die 2. Tabelle an:
E1 |
E2 |
|
A1 |
A2 |
L |
0 |
|
O |
L |
L |
L |
|
O |
L |
Auch wenn nachträglich E
1 auf L gelegt wird, bleibt A
1=0 erhalten, da T
1 und T
2 den Steuerstrom für T
3 entziehen. T
4 kann also auch nicht durchschalten.
Somit kann auch Zeile 2 der 2. Tabelle begründet werden.
Tabelle 1 - beide Zeilen:
E1 |
E2 |
|
A1 |
A2 |
0 |
L |
|
L |
0 |
L |
L |
|
L |
0 |
Wieder bleibt der Zustand von A
1=L erhalten, denn T
3 und T
3 entziehen T
2 weiterhin den Steuerstrom.
Zusammenfassung:
Der
BISTABILE MULTIVIBRATOR bzw. die entsprechende Schaltung mit NAND-Gattern haben in Bezug auf das Speichern der Informationsmenge 1 Bit dieselbe Wirkungsweise.
Diese Schaltung wird
GRUNDFLIPFLOP genannt. Ihr Schaltsymbol ist
E
1 wird
Setzeingang, E
2 wird
Rückstelleingang genannt.
In der Jahrgangsstufe 10 geht's dann weiter mit Flipflops, Thyristor, Radioschaltungen,...