Amplituden- und Frequenzmodulation


Die von den Sendeantennen abgestrahlten (und von der Empfangsantenne aufgenommenen)elektromagnetischen Wellen haben eine viel höhere Frequenz als die für das menschliche Ohr in Form von Schall wahrnehmbare Tonfrequenz. Diese muss daher zur Funkübertragung einer geeigneten Trägerfrequenz aufgeprägt werden.

Für Rundfunk sind 2 Modulationsarten üblich: Amplituden- und Frequenzmodualtion.



Amplitudenmodulation: Die Amplitude der Trägerschwingung wird im Rhythmus der Tonfrequenz geändert, ihr wird also eine Niederfrequenz aufmoduliert. Verwendung für Kurz-, Mittel- und Langwelle.





Frequenzmodulation: Hier wird die Frequenz der Trägerschwingung im gewünschten Rhythmus geändert. Verwendung für UKW.

Hier ein Link zum Thema im Internet.





Legt man an die Transistorbasis des 30MHz-Senders (Erklärung siehe vorheriges Kapitel) ein NF-Signal (für niedrige Frequenzen ist der Wechselstromwiderstand des 2,2nF-Kondensators größer), dann ändert sich die Amplitude im Schwingkreis, da die Basis den Transistor nun im Rhythmus der NF öffnet und schließt. Dies wird durch kapazitive Kopplung erreicht:



Die kapazitive Kopplung hat die Aufgabe, Wechselspannungen durchzulassen, Gleichspannungen dagegen nicht.
Die Kopplung von Wechselspannungn durch Transformatoren hat gegenüber der Kondensatorkopplung den Vorteil, dass man durch geeignete Wahl der Primär- und Sekundärwindungszahl die Wechselspannungen auf- oder abwärts transformieren kann.

In der obigen Schaltung ist auch die Antenne kapazitiv angekoppelt.

Im Folgenden ein Funksprechgerät:



Akustische Signale werden im Mikrofon in Wechselströme umgewandelt. Über C1 gelangen sie an die Basis von T1 und überlagern sich mit der BE-Spannung.

Bei geeigneter Arbeitspunkteinstellung (mit dem 10k-Poti) entsteht im Kollektorkreis von T1 ein Strom wechselnder Stärke, der in der linken Trafospule ein Magnetfeld veränderlicher Stärke aufbaut. Unerwünscht hohe Frequenzen werden über C2 zu Masse abgeleitet.

Dies induziert in der rechten Trafospule einen Wechselstrom (im Verhältnis 4 zu 1), der über kapazitive Kopplung an die Basis von T2 gelangt und die im rechten Teil der Schaltung erzeugte Hochfrequenz moduliert.

Für unerwünscht hohe Wechselströme ist die Spule zwischen NF- und HF-Generator ein großer Widerstand.










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