FlipFlop: Das Auffangflipflop
Nicht alle Probleme sind mit einem Grundflipflop lösbar. Zur Erinnerung nochmal die Schaltung des Grundflipflops mit NAND-Gattern:

Will man z.B. zwei mehrstellige Dualzahlen stellenweise addieren, so muss sicher gestellt werden, dass die zueinander gehörenden Stellen nicht durcheinander geraten. Dies geschieht durch einen rechteckigen Taktimpuls:

... kein Problem mit einem astabilen Multivibrator.
Wir müssen eine Schaltung eintwickeln, bei der eine am Eingang bereitliegende Information erst dann eingeschrieben wird, wenn das Taktsignal ankommt. Wir schalten zwei NAND-Gatter vor, deren Ausgänge die Eingänge des Grundflipflops sind.

Diese Schaltung wird Auffangflipflop genannt. Ihr Schaltsymbol ist:

Aber funktioniert sie auch wie gewünscht? Denken wir das alles mal in Ruhe durch und zeigen zunächst, dass die Ausgänge A und N(A) im Grundzustand bleiben (dass also nichts passiert), solange der Taktimpuls Null ist.

| E1 | E2 | A1 | A2 |
| 0 | L | L | 0 |
| L | L | L | 0 |
| E1 | E2 | A1 | A2 |
| L | 0 | 0 | L |
| L | L | 0 | L |
| T | S | R | Ausgänge |
| 0 | 0 | 0 | bleiben |
| 0 | 0 | L | im |
| 0 | 0 | L | Grundzustand |
| 0 | L | L | . |
| S | R |
| 0 | 0 |
| 0 | L |
| L | 0 |
| L | L |




| T | S | R | Ausgänge |
| L | 0 | 0 | Grundzustand |
| L | 0 | L | A=0, N(A))L |
| L | L | 0 | A=L, N(A)=0 |
| L | L | L | A=N(A)=L |
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